Kenia, oder wie es hier geschrieben wird, Kenya, ist die zweite Nation in Afrika, die wir besuchen. Der Flug von Johannesburg nach Nairobi dauert gerade einmal dreieinhalb Stunden und dennoch fühlt sich Kenya anders an als Südafrika. Das geht schon beim Regen los. Johannesburg hat uns in der letzten Nacht mit einem gewaltigen Gewitter verabschiedet. Kenya dagegen lechzt nach Wasser. Staub allenthalben, Dürre überall.
Weiterlesen: What a wonderful world – really?Edward, unser Guide erzählt vom größten Problem Kenyas, der „Drought“. Wir versuchen den globalen Zusammenhang herzustellen, aber er meint nur, Global Warming wäre auch ein Problem, ja. Wir führen diese Diskussion während die Dieseltrucks in Kolonnen an uns vorbeidonnern und sich entlang der Straße Plastikmüll ausbreitet.
Die Kenianer sind dennoch mit der derzeitigen Situation sehr zufrieden. Kenya hat sich gut entwickelt, meint Edward und der beabsichtigte Zusammenschluss ostafrikanischer Länder analog zur EU könnte Kenya und Co mehr Gewicht verschaffen. Besonders zufrieden und stolz ist unser Guide mit der verbesserten Infrastruktur, der neuen Bahn zwischen Nairobi und Mombasa sowie den Straßen. mit „Carpet“. Teppichartig fühlen sich Kenyas Straßen ja nicht unbedingt an. Um Speeding zu vermeiden wird bisweilen auch zu drastischen Maßnahmen gegriffen:
Bei der Fahrt im offenen Fourwheeler durch den Amboseli-Park sind wir hin- und hergerissen. Zum einen begeistert uns die schiere Anzahl an frei herumlaufenden Elefanten, Gnus, Zebras, Büffel, Giraffen, Antilopen etc. Zum anderen ist die schreckliche Dürre und Wasserknappheit nicht zu übersehen. Die Aasfresser kommen nicht hinterher um die vielen Kadaver an Gnus und Zebras zu beseitigen. Wie anmutig und faszinierend ist diese Tierwelt und was für eine Zukunft haben diese wunderbaren Geschöpfe angesichts der gllobalen Veränderung ausgelöst durch den menschlichen Egoismus, Fortschritts-Wahnsinn und Gewinnstreben?