ein Lehrkörper hat frei, und nicht nur nachmittags

Kategorie: Südafrika

Bye bye Z.A.

Z.A., South Africa, was für ein Land. Abgesehen von der fast allgegenwärtigen Armut, der horrenden Arbeitslosigkeit, der Crime Rate und der Energieprobleme könnten wir uns in dieses Land verlieben. Die Feundlichkeit und Lockerheit der Menschen, die landschaftlichen Schönheiten und natürlich die Tierwelt sind inspirierend und atemberaubend. Unser Reise-Organisator Rolf Merz (wieder einmal herzlichen Dank für die individuelle Ausarbeitung und sorgfältige Orga von get-up tours) hat eine fantastische Route für uns zusammengestellt von Howick nach Jo.burg.

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Ngiyabonga, Zama

Am Fuße des Cathedral Peak, einem Gipfel der Drakensberge, in einer Unterkunft namens Didima stockte uns der Atem beim Anblick der Kulisse, als wir aus unserer Hütte traten, die modern ausgestattet ist, aber in ihrer Machart sich an der einfachen Architektur der Zulus orientiert. Erhebungen alpinen Charakters mit bis zu 3500 Meter Höhe bauen sich vor uns auf. Sie sind überzogen von einem grünen Mantel verschiedenster Gräser und Büsche, die fast an deren Gipfel heranreichen. Das Szenario mutet an wie der surreale Hintergrund zu einem Fantasy-Film. You can’t believe your eyes and don’t know where to look first. Während sich an einem Hang Baboons lärmend gegenseitig jagen, kreist über uns ein Hadida, als würde auch er die gigantische Umgebung genießen.

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Willkommen im Rentner-Paradies Südafrika

So leben also Rentner in Südafrika. Am Tag nach  Bevins und Matthews Hochzeit nahmen wir die Einladung an zu einem Quick informal Lunch im neuen Haus von Matthews Eltern, die erst vor kurzer Zeit in eine Residential Area umgezogen sind, nachdem sie ihre Farm in den Midlands verkauft haben. 

Schon die Adresse verwirrte uns leicht, denn sie umfasste zwei verschiedene Straßennamen inklusive Hausnummer. Die erste Angabe bezog sich dabei auf das Einfahrtstor der Anlage, wo wir von Sicherbeitspersonal argwöhnisch  beäugt wurden. Eine Plakette auf unserer Windschutzscheibe, die wir bislang nicht wahrgenommen hatten, wurde gescannt, mein deutscher Führerschein kopiert und erst dann öffnete sich das Einlasstor, das jedem Militärstützpunkt in Deutschland zur Ehre gereichen würde. 

Vor uns öffnete sich das südafrikanische Rentnerparadies. Grüne Rasenflächen so weit das Auge reicht, Golfplatz-ähnlich fein onduliert, durchzogen von kleinen Bächen und Teichen, flache gleichförmig gestaltete Bungalows mit grünen Dächern mit dezenten Abständen geschickt aneinander gereiht. Dazwischen Bäume,Büsche, Blumen, Vögel, Antilopen und… Zebras.

Um den Bungalow der Campbells zu finden, bedurfte es Adresse 2, denn inerhalb des elektrischen Zauns gilt ein eigenes Netz an Straßen und Nummern. Alles sehr ruhig,sehr gediegen, stressfrei, kinderfrei, rollator-freundlich. 

Wir sind hin und her-gerissen zwischen Begeisterung ob der Schönheit der Landschaft in den südafrikanischen Midlands, dem Anblick der wunderbaren und wohlgenährten Impalas 20 Meter vom Gartenzaun entfernt und der etwas künstlich anmutenden Situation der kinderlosen Ruhe, makellos drapierten Flora und der Zeit der älteren Generation, die sinnvoll gefüllt werden will.

Soll so einmal unsere eigene Zukunft aussehen? Pleasantville?

Bevins Hochzeit – unser Starting Point

Schon als wir 2008 ein südafrikanisches, jüdisches Mädchen als Austausch-Schülerin vom Rotary Exchange Programme zugeordnet bekamen, empfanden wir es als schicksalhaftes Ereignis. Dass wir nun 14 Jahre später bei Bevins Hochzeit dabei sein durften, ist für uns Deutsche ein einzigartiges Privileg, das Bedeken-Zeremoniell oder auch das Ja-Wort unserer „südafrikanischen Tochter“ unter dem Baldachin Chuppah miterleben zu dürfen, was für ein Geschenk.

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